Neuerscheinung: Despoten dichten. Herausgegeben von Albrecht Koschorke und Konstantin Kaminskij
22. August 2011
Sprachkunst und Gewalt. Konstanz: Konstanz University Press 2011.
Zitation
Warum haben ausgerechnet Gewaltherrscher oft eine besondere poetische Ader? Auf welchem gemeinsamen Grund treffen sich Terror und Fiktion? Welche Verbindung gehen Kunst und Politik ein, wenn die Dichter-Kämpfer zugleich politische Führer sind, die den Staat als Kunstwerk betrachten?
Den Hauptteil des Bandes bilden Studien zu dichtenden Despoten des 20. Jahrhunderts. Auf einen einleitenden Essay über Nero folgen Beiträge zu Benito Mussolini, Josef Stalin, Adolf Hitler, Mao Zedong, Kim Il-Sung, Muammar al-Gaddafi, Saddam Hussein, Saparmyrat Nyýazow und ein Essay von Slavoj Žižek über Radovan Karadžić. Den Abschluss bildet eine Betrachtung von Boyan Manchev über den Zusammenhang von Romantik, Avantgarde und tyrannischer Poesie. (Verlag)Ein umfangreiches, sorgfältig ediertes Sammelwerk […] (Neue Zürcher Zeitung, 24. September 2011)
Siehe auch
Vorweggeträumte Verbrechen
Prof. Dr. Albrecht Koschorke im Gespräch mit Frank Meyer über Dichtkunst und Diktatur. Deutschlandradio Kultur, Radiofeuilleton, 14. August 2012
Sendung nachhören
Kulturgespräch: „Wenn Despoten dichten“
Gespräch mit dem Konstanzer Literaturwissenschaftler Albrecht Koschorke, der Werke von Gaddafi, Saddam Hussein & Co. analysiert. SWR2 am Morgen, 21. September 2011
„Gewaltherrscher verstehen sich als Künstler“
Der Literaturwissenschaftler Albrecht Koschorke über das Buch „Despoten dichten“. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 18. September 2011
Prof. Dr. Albrecht Koschorke lehrt Allgemeine Literaturwissenschaften an der Universität Konstanz. Er ist Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters und Alumnus des Kulturwissenschaftlichen Kollegs. Der Slawist Konstantin Kaminskij ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Konstanz.